19. Februar 2017 – Erwitte und Anröchte

Hebräer 4, 12-13

(12)Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.

(13)Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen.

Liebe Gemeinde,

von der Macht des Wortes. Ein Zitat:

„Nichts ist eines Kulturvolkes unwürdiger, als sich ohne Widerstand von einer verantwortungslosen und dunklen Trieben ergebenen Herrscherclique regieren zu lassen.“

Ja, und wenn Sie das so hören, vielleicht geht es Ihnen ja genauso wie mir. „Verantwortungslose Herrscherclique“, „dunkle Triebe“, da fallen mir auf Anhieb eine Menge Leute ein, die damit gemeint sein könnten. Rund um die Welt. Vom Westen – ich kann und will es schon bald nicht mehr hören – bis zum Osten, den nahen und mittleren eingeschlossen. Und bis hin zu den Populisten in Europa, von denen einige schon an der Macht sind, und wo die anderen keine Falschmeldung, keine Angstmache und keine Ungeheuerlichkeit auslassen, um auch an die Macht zu kommen. Auch in Deutschland.

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Heiligabend 2016 in Bad Westernkotten

Liebe Gemeinde,

in seinem neuen Buch erzählt der Autor und Journalist Axel Hacke davon, wie er Gott begegnet. Und dann heißt es:

„Tage später traf ich Gott am Altglascontainer. Wieder war, wie oft in letzter Zeit, ein Attentat geschehen. Bestien waren in Blut gewatet. Sie hatten aus keinem anderen Grund getötet, als diesem: dass sie unsere Art zu leben hassten. Der müde Zug um Gottes Augen war an diesem Tag noch müder geworden.“

Ich weiß nicht, wann er das geschrieben hat. Das Buch ist schon länger auf dem Markt. Aber, es hätte letzte Woche sein können. Wobei mich, wie uns alle, nicht nur das Attentat in Berlin erschüttert hat, sondern auch an dem Abend – als noch gar nicht klar war ob Attentat oder Unfall – die ständig zu spürende Gier der Medien, es möchte doch bitte ein Attentat sein. Fast wie: Endlich auch bei uns, denn nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten.

Aber zurück zu Hacke. Denn dann geht es in diesem Gespräch natürlich um das Böse in der Welt. Und warum es das gibt. Und warum Gott da nicht einfach dreinschlägt. Ein Wunsch, der mir in manchen Situationen nicht so ganz fremd ist. Und Ihnen und Euch auch nicht, denke ich. Aber, so Gott in diesem Gespräch:

„Er habe das Böse geschaffen, weil er gedacht habe: Wie solle man das Gute erkennen, wenn es das Böse nicht gebe? Wie könne man den Tag begrüßen, wenn man die Nacht nicht habe? Wie sei es möglich, das Leben zu schätzen, wenn es keinen Tod gebe? Nicht falsch, oder? Aber es quäle ihn, er sehe, was er angerichtet habe, bis zum Urknall zurück reue es ihn.“

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11. Dezember 2016 – 3. Advent

Lukas 3, 11-14

1 Im fünfzehnten Jahr der Herrschaft des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Statthalter in Judäa war und Herodes Landesfürst von Galiläa und sein Bruder Philippus Landesfürst von Ituräa und der Landschaft Trachonitis und Lysanias Landesfürst von Abilene,
2 als Hannas und Kaiphas Hohepriester waren, da geschah das Wort Gottes zu Johannes, dem Sohn des Zacharias, in der Wüste.
3 Und er kam in die ganze Gegend um den Jordan und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden,
4 wie geschrieben steht im Buch der Worte des Propheten Jesaja (Jesaja 40,3-5): »Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Steige eben!
5 Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden; und was krumm ist, soll gerade werden, und was uneben ist, soll ebener Weg werden,

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17. September 2016 – Predigt zum Bundesschützenfest

Joh. 10, 11-16

11Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.

12Der Mietling aber, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht – und der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zerstreut sie –,

13denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe.

14Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich,

15wie mich mein Vater kennt und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe.

16Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden.


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7. Mai 2016

Tageslosung:

„Ihr werdet den Unterschied sehen zwischen einem Gerechten und einem Ungerechten, zwischen einem, der Gott dient, und einem, der ihm nicht dient. „

( Maleachi 3,18 )

07.45:

Es fällt in diesem Jahr schwer, eine direkte Verbindung zu ziehen zwischen den Tageslosungen und unserer Radtour. Aber dafür sind die die Texte ja auch nicht unbedingt geschrieben. Die stehen ja nun in einem größeren Zusammenhang, und das ist auch gut so. Und wir fahren mit in dieser Weite oder unter diesem großen Schirm, der da aufgespannt ist.

Heute auf unserer letzten Etappe von Brake nach Cuxhaven. 80km liegen vor uns, das Wetter ist schön und auf die Windrichtung sind wir noch gespannt.

11.00:

Wir sind auf der Fähre nach Bremerhaven. Sonnenschein, aber es wird wohl Gegenwind geben.

Die Fahrt hierher bot nichts Besonderes, nur das Quaken der Frösche sorgte für Abwechslung.


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