12. August 2020

Tageslosung

Lass deine Augen offen sein für das Flehen deines Knechts und deines Volkes Israel, dass du sie hörst, sooft sie dich anrufen. 1. Könige 8,52

Jesus spricht: Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun. Johannes 14,14

Unser letzter Tag hier, morgen soll es zurück gehen. Wir hoffen, Sanssouci noch von innen sehen zu können, doch wegen Corona ist alles eingeschränkt. Mal sehen.

12.30 h Einen so riesigen Park mit so viel prachtvollen Gebäuden habe ich noch nicht erlebt. Wir haben ein Komplett-Ticket gekauft, und wir werden den ganzen Tag brauchen, das abzuarbeiten.

Das Neue Palais und das Chinesische Haus haben wir schon gesehen, die Neue Kammer, die Windmühle und Sanssouci selbst sind noch dran. Für das Letzte haben wir als Zeitpunkt  16.40 bekommen.

Urteil bisher: Begeisterung. Ich hoffe, die Bilder geben etwas davon wieder.

Neues Palais

16.30 h Wir waren in der Neuen Kammer.

18.00 h Sanssouci war unsere letzte Aktion auf dieser Fahrt. Also noch ein paar Bilder von dort, und morgen früh geht es dann zurück in unser einsames Haus.

11. August 2020

Tageslosung

Die Gerechten freuen sich und sind fröhlich vor Gott und freuen sich von Herzen. Psalm 68,4

Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Philpper 4,4

Ja, wir freuen uns, diese Tour geschafft zu haben und heil und voller neuer Eindrücke in Potsdam angekommen zu sein. Alles nicht selbstverständlich und darum auch Anlass, dem lieben Gott dafür zu danken.

Und neue Eindrücke können wir gleich weiter hier in Potsdam sammeln, denn unser Hotel liegt am Luisenplatz mit seinem Brandenburger Tor und hinter dem Hotel beginnt der Park von Sanssouci. Und der hat bis in den Abend hinein geöffnet.

11.30 h Wir sind auf den Spuren deutscher Geschichte

Die Glienicker Brücke, in Zeiten des Kalten Krieges Ort des Agentenaustausches
Schloss Cäcilienhof, Ort der Potsdamer Konferenz vor 75 Jahren

13.30 h Wir haben im Cäcilienhof die Ausstellung besucht: 75 Jahre Potsdamer Konferenz. Sehr beeindruckend und auch sehr informativ. Ich bin immer wieder erstaunt, was ich alles nicht weiß.

Teilnehmer zu Beginn der Konferenz
Stalins Arbeitszimmer
Großer Konferenzraum
Mittagspause im Holländischen Viertel
Cäcilienhof

14.45 h Am Hafen warten wir auf die Schlösser-Rundfahrt per Schiff. Die Hitze auf dem Deck lässt auf Fahrtwind hoffen. Zeit für ein Foto von der Nikolaikirche.

Brandenburger Landtag vor der Nikolaikirche

18.30 Schlössertour, so nannte sich unsere Schifffahrt, und die Viezahl und Vielfalt so vieler hochherrschaftlicher Bauten hat wirklich beeindruckt.

Und schließlich waren wir noch in der Nikolaikirche einschließlich Besteigung der Kuppel.

10. August 2020

Tageslosung

Gideon sprach: Ich will nicht Herrscher über euch sein, sondern der HERR soll Herrscher über euch sein. Richter 8,23

Nicht der ist bewährt, der sich selbst empfiehlt, sondern der, den der Herr empfiehlt. 2. Korinther 10,18

Wir fahren heute durch Berlin. Und dann solch eine Tageslosung. Und natürlich fallen mir in unserer Politik eine Reihe von Leuten ein, denen ich das gerne ins Stammbuch schreiben würde.

Wenn ich aber an die Wahlen gestern in Weißrussland denke oder an diverse andere – leider – gewählte Despoten, dann ist es bei uns gar nicht so schlecht. Und Leute, die sich für eine Alternative halten oder Verschwörungstheoretiker jeglicher Coleur, sind nun mal auch ein Preis für unsere Freiheit.

Unser Ziel heute ist Potsdam, das Ende unserer Tour. Das Wetter ist nicht mehr ganz so heiß. Wir hoffen auf eine gute Fahrt.

11.30 h

12.15 Trink-Rast an der Spree. Das kalte Wasser mit Eis fällt tief, das isotonische Kaltgetränk auch, natürlich alkoholfrei.

Wir sind durchs Brandenburger Tor gefahren und einmal am Reichstag und am Kanzleramt entlang. Jetzt noch 12 km bis Spandau.

16.15 h Die Fahrt ist zuende, wir sind in Potsdam angekommen, die letzten 83 km liegen hinter uns. Von der letzten Strecke gibt es nichts Spektakuläres zu berichten, also beschränke ich mich auf ein Bild von der Mündung der Spree und ein Bild von unserer Ankunft

Fehlen nur noch die Streckenprotokolle von heute.

9. August 2020

Tageslosung

Der HERR sättigte sein Volk mit Himmelsbrot. Er öffnete den Felsen, da strömten Wasser heraus, sie flossen dahin als Strom in der Wüste. Denn er gedachte an sein heiliges Wort. Psalm 105,40-42

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus. Epheser 1,3

Einen schönen Sonntag, verbunden mit dem Wunsch nach einem kühlen und schattigen Plätzchen sowie der Chance, die Seele aufzupolieren. Manchmal lässt sich das ja sogar in einer Kirche miteinander verbinden. Nur so als Tipp.

Wir werden uns heute schon freuen, wenn das Wasser uns wenn nicht in Strömen so doch in Flaschen begleitet. Und dabei sich nicht wieder dem Siedepunkt nähert.

Zunächst geht es zurück auf den Spreeradweg in Fürstenwalde, danach Richtung Berlin nach Erkner. Es sieht nach einem entspannten Tag aus, hoffentlich wird es das auch. Schließlich müssen wir uns anfangs wieder Herrn Garmin anvertrauen.

10.00 h In Fürstenwalde im Dom hat gerade der Gottesdienst begonnen. Das imposante Geläut hatten wir schon von weitem gehört. Schade, aber wer zu spät kommt… . Vielleicht gibt es noch eine andere Möglichkeit, eine Kerze anzuzünden.

Die Spree hat uns wieder, gleich geht’s am Ufer entlang in Seenplatte östlich von Berlin.

Dom zu Fürstenwalde
Rathaus in Fürstenwalde

12.00 h Rast in Hartmannsdorf bei der blinden Bäckerin von Spreewerder. Die Bude muss bei den Radlern hier Kult sein. Der Kuchen riecht richtig lecker, aber wir beschränken uns auf Wasser und Apfelschorle.

14.00 h Das Bildungszentrum in Erkner hat uns freundlicherweise schon aufgenommen. Jetzt ist zunächst Duschen und Abhängen angesagt. Erholen von Hitze-Strapazen heute und Kräfte sammeln für unsere Tour durch Berlin morgen

Blick aus meinem Fenster
Das heutige Protokoll

Die Strecke heute war einfach zu fahren, gut aber, dass es so häufig durch den hier typischen sandigen Kiefernwald ging. Auf Asphalt die meiste Zeit, glücklicherweise. Und es roch überall nach Pilzen, allerdings oft etwas morchelig.

Die Spree floss langsam und träge durch Wiesen und Schilf. Manchmal meldete sich heute aber doch schon die Frage, warum man eine Radtour macht und keine Kanutour.

Die Nähe zu Berlin ist nicht zu übersehen, eine große Zahl auf dem Rad, dem Motorrad und mit oder ohne Kanu an der Spree. Diese Nähe ist auch nicht zu überhören. Man muss den Dialekt und das Laute aber schon mögen. Ein Satz begleitet uns aber schon seit der Quelle der Spree: Das machen wir so!

Und wenigstens als Anmerkung: So viele relativ junge Männer, an der Straße rumhängend und Bier trinkend und das morgens um 10 wie in Fürstenwalde, hätte ich nicht erwartet. Parallelen zur politischen Lage und Kultur hier in Brandenburg?

Zu unserem Zwischenstopp in Hartmannsdorf bei der blinden Bäckerin habe ich noch mal im Netz geblättert. Danach ist eine mittlerweile etwa 60jährige Bäckerin fast erblindet, musste raus aus ihrem Beruf und hat dann ihr Glück darin gefunden, eine Kuchenbude am Radweg aufzumachen. Die mittlerweile Kult ist und so was von brummt. Wer mehr erfahren will: Herrn und Frau Google nach Doris Hollnagel in Hartmannsdorf bzw. Spreewerder befragen.

Wir hatten nochmal doppeltes Glück. Zum einen mit unserem italienischen Restaurant. Das Bild zeigt unsere Vorspeise, Antpasti. Mit alles.

Und zum anderen, weil wir noch den Dachgarten auf dem rechten Turm unseres Hotels entdeckt haben (siehe Foto oben, ein Hotel, das eigentlich ein Bildungszentrum ist).

Blick auf den Dömeritzsee
Blick Richtung Berlin
Blick Richtung Osten
Misslungenes Selfie

8. August 2020

Tageslosung

Meine Augen sehen stets auf den HERRN; denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen. Psalm 25.15

Betet für uns, dass das Wort des Herrn laufe und gepriesen werde wie bei euch und dass wir gerettet werden vor falschen und bösen Menschen; denn der Glaube ist nicht jedermanns Ding. Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen. 2. Thessalonicher 3,1-3

Nichts gegen die heutigen Verse, aber ich hätte mir gerade heute Psalm 37,5 gewünscht: „Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohl machen“. Denn unser erstes Ziel heute ist Lübben, die Stadt von Paul Gerhardt, der ja nicht nur zu diesem Vers ein Lied gedichtet hat.

Natürlich werden wir ihn ‚besuchen‘. Danach geht es noch ein Stück weiter auf dem Spreeradweg, den wir dann aber verlassen müssen. In Beeskow gab es kein Hotel, also haben wir uns für Bad Saarow am Scharmützelsee entschieden. Trauen wir für die Fahrt nach dort Psalm 37 oder dem Navi? Am besten beiden.

10.00 h Wir sind bei Paul Gerhardt in Lübben. Das Wetter ist noch angenehm. Und dann geht es weiter: Geh aus mein Herz und suche Freud  … Wir fahren natürlich.

13.00 h Pause in Neuendorf am See bzw an der Spree. Mineralwasser und alkoholfreies Weizen in größeren Mengen.

16.30 h Es waren 90 km. Leider vergesse ich nach Pausen immer wieder, das Navi anzustellen. Wir sind in Bad Saarow, Villa Ettel. Ein isotonisches Kaltgetränk sofort und eine Dusche danach.

2 Etappen heute
Villa Ettel

17.15 h Kurz vor dem Essen, Zeit für die heutigen Bilder.

Hafen von Lübben
Denkmal von Paul Gerhardt
Portal der Kirche
Seenlandschaft nördlich von Lübben
Hafen von Schlepzig
Kreuzkirche in Krausnick
Kirche in Ahrensdorf
Gehöft in Leibsch
Zwei geduschte Radler auf ihrem Balkon.

19.30 h Da muss noch eine Sache angesprochen werden. Da wir, mangels Hotel in Beeskow, ein Stück vom Spreeradweg abweichen mussten, hatten wir uns für ein Hotel in Bad Saarow entschieden. Eine gute Entscheidung, was Hotel und Essen anbelangt.

Jetzt hätten wir uns für diesen Teil  der Fahrt natürlich eine Radkarte besorgen können. Hätte, hätte … . Wir haben uns auf das Navi verlassen. Streckenlänge laut Internet zwischen 22 und 28 km, je nach Route. Das Navi erzählte uns in Neuendorf ähnliches. Und hat uns dann 38 km rund und westlich um den ganzen Scharmützelsee gejagt. Hoch und runter und bei 35 Grad. Ich möchte jetzt nicht mehr drüber reden, obwohl Huldigungen durchaus angebracht wären. An uns. Aber ich hätte dringenden Gesprächsbedarf mit Herrn Garmin.

Das Essen hat uns dann entschädigt, siehe Fotos, und das isotonische Kaltgetränk auch.

Es ist Zeit für Pfifferlinge.

Nach dem Essen sind wir dann noch runter zum See. 200 Meter, dachten wir. Alles zugebaut mit Prachtvillen, nach den Nummernschildern Wessis wie Ossis. Keine Chance, ans Wasser zu kommen. Von wem geht bei uns nochmal die Staatsgewalt aus?