5. September 2017

Tageslosung:

„Herr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen.“

( Psalm 8,2 )

Dass dies auch hier in der Vergangenheit mehr als nur selbstverständlich war, davon zeugen nicht nur aber vor allem die schönen und beeindruckenden Backsteinkirchen. Dass es für die Kirchen hier wieder einen Aufschwung gibt – nur ein frommer Wunsch?
Für uns geht es heute aufs Land, u. a. auf die Insel Poel. Und es kann ein schöner Tag werden, siehe das Bild aus neinem Hotelzimmer auf den Hafen.


11.00:

Zum zweiten mal Timmendorferstrand, dieses Mal auf der Insel Poel. An diesem Dienstag im September ruhig und verträumt, vor allem ursprünglicher als die Orte an der Küste.
Man sieht Kirche und Hafen von Kirchdorf, Bilder von der Fahrt und der Süd-Ost Spitze.





12.30:

Pause an einer Windmühle in Stove, der Blick ist schön und die Herbstsonne wärmt angenehm. Der Leberkäse auf unserem auf Poel gekauften Brötchen ist zwar Fleischwurst, aber es schmeckt. Und wenn man in Bayern ein Dunkles bestellt, bekommt man auch kein Malzbier. Vielleicht hätten wir aber doch das Inselbrot nehmen sollen – siehe Bild.
Die anderen Bilder sind noch von der Insel, unser nächstes Ziel ist Rerik.




14.30:

Rerik liegt zwar nicht auf unserem Weg, aber einen Abstecher ist es allemal wert. Nicht zuletzt wegen der Verbindung zu Alfred Andersch und Ernst Barlach. Leider ist sein Klosterschüler hier nicht mehr zu sehen, der ist mittlerweile in Güstrow.
Auch hier viele Leute, aber man spürt schon die Nachsaison.
Und als Kommentar zur Tageslosung die Kirche von Rerik.







15.45:

Notizen aus der Provinz, in diesem Fall aus Neubuckow. Gelandet sind wir im Ostsee-Hotel am Markt. Ein Fachwerkhaus nicht ganz neueren Datums. Schließlich hat hier auch schon Heinrich Schliemann übernachtet, 1841 und 1883. Oder 1843 und 1881. Nach 75 km, am Ende bei drückendem Wetter, ist einem das nicht ganz so wichtig.
Der Blick aus dem Fenster zeigt den wieder einmal mächtigen Kirchturm. Was haben die damals drangesetzt, die Herrlichkeit des Herrn zu zeigen und sich zugleich in seinem Schatten zu bergen.
Und jetzt eine Dusche.

17.30:

Viel mehr gibt es aus Neubuckow nicht zu zeigen. Außer vielleicht zu vielen Leuten, die entweder müde oder irgendwie überdrüssig wirken. Der Ort wirkt an manchen Ecken so, als müsse man nur noch klären, wer als letzter das Licht ausmacht.
Ausnahme mal wieder die Kirche, wieder sehr beeindruckend und anscheinend mit intakter Gemeinde.
Dazu dann noch unser Hotel und etwas Nostalgie.