3. September 2017

Tageslosung:

„Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen.

(Jes. 42,3)

Der erste Tag unserer geplanten Tour von Lübeck nach Usedom. Heute erstmal die Anreise mit dem Zug von Lippstadt über Münster.
Das Wetter sieht gut aus, und mit der Tageslosung kann man sich doch einfach nur freuen auf das, was kommt.

07.50:

Wir sitzen im Zug nach Münster. Schon eine Menge Leute unterwegs. Und Ballons von der Montgolfiade. Aber noch keine Gelegenheit für Fotos.

09.05:

Wir sind in Münster und wundern uns gerade, wie viele Leute in unseren Zug wollen, da kommt die Antwort angedampft: Sonderzug nach Osnabrück.
Unsere Fahrt geht gegen halb 10 weiter.



09.40:

Der Zug war pünktlich, auch mit den Rädern hat alles geklappt. Und jeder hat eine eigene Bank für sich. Nichts los im Zug.
Das waren die guten Nachrichten. Die schlechte: der Zug geht heute nur bis Hamburg. Also doch noch mal umsteigen, was wir eigentlich vermeiden wollten. Da hätten wir auch 2 Stunden länger schlafen können.

12.15:

Wir sind in Hamburg gelandet. Fast eine Stunde Wartezeit. Interssant die Durchsagen. Lurch Peter Hansen (Comedy im WDR) ist doch gar nicht so schlecht und leider auch nicht aus der Luft gegriffen.

13.20:

Wir durften drin bleiben im Zug. Leute ohne Ende, Rollatoren en masse, Rollstühle, Kinderwagen, knötterige Rentner und Fahrräder, alle wollen oder müssen in 2 kleine Abteile. Ein tiefer Griff ins Volksvermögen. Und die Sparpolitik der Bahn.
Aber wir sind dabei, Lübeck rückt näher.
Kein Bild. Besser so.

14.30:

Die ersten Ansichten von Lübeck entschädigen für die letzte Bahnstrecke. Das CVJM Hotel ist einfach, aber es liegt zentral und hat alles, was man braucht. Erinnert ein bisschen an Tagungsstätten von früher. Und wir ziehen gleich los, um uns die Stadt anzugucken.


19.15:

Lübeck ist schön, auch wenn der Operngesang in unserem Hinterhof noch nicht so ganz perfekt klingt.
Aber was müssten die Lübecker für Geld und Einfluss gehabt haben. Dom, Katharinenkirche, Patrizierhäuser… . Und immer noch sehenswert. Bis hin zum Willy Brandt Haus.
Wir haben einen langen Gang durch die Stadt gemacht, haben uns an der Trave ein Bier getrunken, haben zu Abend gegessen und sind jetzt wieder im Hotel ( erstes Bild ). Ich vermute, Angela Merkel und Martin Schulz werden es schwer haben, unsere Eindrücke zu toppen.