Tageslosung:
„Gott, du hast mich von Jugend auf gelehrt, und noch jetzt verkündige ich deine Wunder.“
So geht es heute weiter die Oise entlang in Richtung Nordosten, und zumindest 2 geschichtsträchtige Städte liegen auf unserem Weg. Das Wetter ist wieder schön, wir freuen uns auf den Tag und die Fahrt.
11.00: Wir haben den Radweg an der Oise erreicht. Und auch die Strecke bis hierher war gut zu fahren. Kirchen, kleine Schlösser, schöne Alleen, Fischteiche, und am Ende noch eine Schulklasse, die wie wir unterwegs war. Nicht zu vergessen der Wald von Compiegne, durch den wir gefahren sind.
12.30: Nach 40km sind wir in Compiegne. In der Stadt tobt das Leben, und neben dem Rathaus gibt es noch andere schöne Ansichten.
Dazu noch Bilder von der Fahrt und der Oise – Brücke.
13.00: Das Sandwich ist fast verzehrt, es schmeckt auch gut. Wir sitzen dabei auf einer Bank an der Straße in einem Vorort von Compiegne. Und genießen das Panorama, das durchaus noch ausbaufähig wäre. Aber es gab nichts anderes.
Alte westfälische Weisheit: Man kann nicht alles haben.
Bilder von der Oise:
16.30: Nach unserer erstmals so zu nennenden Flachetappe sind wir in Noyon angekommen. 70km, 4,5 Stunden reine Fahrtzeit.
Unser Hotel ist wieder die reine Werbung für Logis de France. Das hat Brigitte von zuhause aus wieder richtig gut ausgesucht, mir dann gestern aufs Smartfone geschickt, und Gerd hat es dann telefonisch gebucht.
Noyon ist die Geburtsstadt von Johannes Calvin, dem zweiten großen Reformator. Und heute ist in ganz Frankreich Fete de la Musique, Life-Musik in jedem Ort bis in die Nacht, also auch hier. Aber es ist auch WM-Spiel. Mal sehen, was es zu berichten gibt
18.30: Ein kleiner Gang durch die Stadt und ein erfrischendes Kaltgetränk, das tut gut. Überall in der Stadt schon laute Musik und Tanzvorführungen. Einige sehr imposante Gebäude zeugen von ehemaligem Wohlstand, der aber vergangenen ist. Der Norden, so Gerd, hat große Probleme, seit die Industrie schwach geworden ist. Man merkt das im Stadtbild. Und hier wie fast auf der ganzen Fahrt sind viele Leute mit muslimischem Hintergrund zu bemerken.
Das Geburtshaus von Johannes Calvin gibt es nicht mehr, aber das Museum (Bild) erinnert an ihn.
Da es den einen oder die andere ja doch interessiert, hier die Bilder vom Abendessen. Samt Speisesaal. Lecker. ☆☆☆