19. Juni 2019

Tageslosung:
„Der HERR segnet, die ihn fürchten, die Kleinen und die Großen.“
Psalm 115,13

Ob wir nun zu den einen oder anderen zählen, das mögen andere und das soll er selbst beurteilen.

Eine schöne Zusage ist das aber schon für diesen Tag unserer Rückfahrt. Drückt uns die Daumen, dass alles klappt mit Zeiten und Anschlüssen.

12.15 h. Wir sitzen im Zug nach Hamm. Zwar ein ziemliches Durcheinander mit Plätzen und Reservierungen, aber Platz ist da. Also auf nach Westfalen.

18.00 h. Nach 600 km, 3 Hotels in Deutschland und 5 in Polen, gutem Essen nicht zuletzt in Polen, vielen guten Wegen aber auch einigen anderen, mehr als heißen Temperaturen, relativ viel Kultur und noch mehr Natur, 2 Unterkunftswechseln, einigen isotonischen Kaltgetränken und Monsterfischplatte zum Abschluss sind wir von Ueckermünde über Pasewalk, Berlin und Hamm wieder zurück.

Dazu die Zahlen von Gerd. Bilanz nach meinem Fahrradcomputer: Gesamtstrecke: 605 km, Fahrzeit: 36,1 Std, Max Geschwindigkeit 39,1 km, Durchschnittsgeschwindigkeit: 16,6 km.

Schön war’s.

18. Juni 2019

Tageslosung:
„Der HERR sprach zu Jeremia: Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund.“
Jeremia 1,9

Prophetische Worte sind und werden diese hier sicher nicht. Aber zum einen hoffe ich, dass mein Programm nach dem Absturz gestern überhaupt wieder funktioniert.Und zum anderen soll man mit manchen Voraussagen auch vorsichtig sein.

In dem Zimmer, das gestern zu sehen war, habe ich dann doch nicht übernachtet. In dem Hotel auch nicht.Es gab eine Doppelbuchung, es kam eine Familie mit 3 Kindern, die hatten auch 80 km hinter sich.
Und die hatten die gleichen Zimmer gebucht.

Gerd und ich sind dann in eine Pension in der Nähe ausgewichen. Und waren gut untergebracht.9.45 h. Es läuft wie geschmiert. Wir sind in Glashütte fast an der Grenze und nur noch 30 km vor Ueckermünde.Viel Landschaft unterwegs. Und die Dorfkirche von Blankensee und ein Feld mit einer Art Malven.11.30 h. Blick auf das Stettiner Haff bei Rieth.13.00 h. Wir sind am Ziel in Ueckermünde.15.00 h. Wir haben eine Unterkunft gefunden: B-Haus. Jeder ein kleines Appartement.Und dann die Bilder von unterwegs.Typische Dorfstraße mit Pflaster (brrr) und Feld mit Kornblumen.“ Und noch 30 Minuten bis Buffalo“, um einen 200jährigen Dichter zu dieser Strecke zu zitieren.Noch ein paar Impressionen von unterwegs.Der Hafen von Ueckermünde und 2 Radler am Ziel19.00 h. Wir haben gegessen, reichlich und gut. Fischplatte für 2 Personen. Ich werde nie wieder was essen.

Vielleicht morgen.Zum Schluss noch Bilder aus Ueckermünde, dem Marktplatz mit Alleinunterhalter und unserem Hotel, dessen Aussenansicht stark untertreibt.

17. Juni 2019

Tageslosung:
„Gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein.“
Jesaja 55,10-11

Irgendwelche Parallelen zu ziehen zu uns oder gar zu diesem Blog, wäre mehr als vermessen. Bleibe ich also bei meinem Versuch, mit diesem Blog ein bisschen zu unterhalten und zu informieren.
Und hoffen wir auf das eine oder andere gute Wort, das uns im Leben weiterbringt oder sogar wachsen lässt.

Stichwort Weiterbringen: es geht heute zunächst zurück auf die deutsche Seite, dann aber nach wenigen km wieder nach Polen Richtung Stettin. Auf die Stadt freuen uns. Unser Ziel heißt Löcknitz.

9.45 h. An der Grenze Richtung Stettin. Noch 20 km.

11.15 h. Stettin. Mit dem Rad keine große Freude, aber die Stadt brummt und lohnt einen Besuch. Mehr Bilder heute Abend.

14.30 h. Wir sind in Löcknitz, unserem heutigen Ziel. Ganz erleichtert, denn die Beschaffenheit der Wege und der Verkehr besonders über Stettin und zurück waren doch nicht so ganz ohne. 73 km unfallfrei.

Um noch mal auf die Tageslosung zurückzukommen: ohne Worte des Lebens geht es nicht, aber die eine oder andere Möglichkeit, den Leib zu erquicken, hätten wir hier in Vorpommern doch auch gern angenommen. Hätte hätte … .

Bilder vom Hotel und dem See. Mehr später.Und ich versuche, über Ralf noch ein paar andere Bilder reinzustellen.

Netz und WLAN hier …

16. Juni 2019

Tageslosung:

„Das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott den HERRN, dass ich verkündige all dein Tun.“
Psalm 73,28

So ist doch der heutige Sonntag Trinitatis mehr als gut beschrieben oder eingeläutet. Wobei ich schon gespannt bin, ob wir heute auch Glockengeläut zu hören bekommen.

Es geht zurück auf die andere Seite der Oder, dann über Schwedt nach Mescherin, von da auf die polnische Seite zur Übernachtung.Das Wetter ist nicht mehr ganz so heiß, dafür ist Gegenwind mit Sturmböen angesagt.
Wir nehmen es, wie es kommt.

7.45 h. Das Frühstück um 7 kommt um 8. Die junge Dame bleibt sehr gelassen dabei. Na ja. Aber guten Kaffee gibt es schon mal. Zeit, die Häuser am Platz zu fotografieren.

10.45 h. Mit dem Gegenwind ist es nicht ganz so schlimm. Gerade kamen wir an Stolpe an der alten Oder vorbei.
Der Turm soll von den Mauern her sind ziemlich der dickste in Deutschland sein.Tolle Natur hier. Bilder später.

11.30 h. Wir sitzen im Schatten mit Blick auf die Oderbrücke in Schwedt und gönnen uns ein isotonisches Kaltgetränk aus Erding. 40 km sind geschafft.
Es fährt sich immer noch gut. Schwedt ist nicht so spektakulär, darum lieber noch ein Foto von der Strecke.

Wir sind dran vorbeigekommen.

16.00 h. Wir sind im Hotel. Sehr einfach und ein ziemlicher Lärm, weil die Nachfeier einer Hochzeit sich dem Ende zuneigt. Hoffentlich. Daddy Cool läuft gerade, kann ich hier oben mitsingen.
Und ich hatte mir Glockengeläut gewünscht.

Auf jeden Fall sind wir jetzt richtig in Polen.Die Fahrt ist normal verlaufen, fast 80 km.Das WLAN lässt zu wünschen übrig, also nur ein Bild von unterwegs und der Blick über die Oder auf Gryfino.

18.00 h. Wir sitzen im Restaurant, die einzigen Gäste drinnen. Die Hochzeit löst sich langsam aber laut auf. Zunächst mal unser Essen.

Hähnchen mit Sauce und schlesischen Knödeln und Hähnchen im Teig mit Pfeffersauce. Hier unser Hotel und ein Bild von Gerd aus Gryfino.

Nachträge, kann sich je nach Netzlage verzögern. Der Polenmarkt bei Hohenwutzen.

Die Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße links, die die Schifffahrt von Berlin Richtung Stettin und Ostsee ermöglichte.

Eine Rast in Schwedt und die linke Oder bei Mescherin.

Auf der Oderbrücke bei Mescherin.

Ich habe den Blog jetzt mehr als 10 mal korrigiert. Das Programm ist prima, aber mit seiner Neigung, alles zusammen zu schieben, hält es mich bei Laune. Nicht nur guter Laune.

Die allerletzten Hochzeitsgäste gehen, aber laut sind sie vor der Tür immer noch. Und wenn ich jetzt noch einmal das Wort Kurva höre, dann schreie ich. Könnt ihr googeln. Ist das polnische Wort für Hure oder Nutte. So viel… musste jetzt noch sein.

Uns geht es jetzt gut, die Räder sind untergebracht, wir sind mit dem Tag versöhnt. Auch ohne Glockengeläut.

15. Juni 2019

Tageslosung:

„Ich will die Übertreter deine Wege lehren, dass sich die Sünder zu dir bekehren.“
Psalm 51,15

Mit der Hoffnung, dass wir auf dem richtigen Weg bleiben, so oder so, starten wir etwas früher. Die Strecke ist lang, das Wetter wird wieder Hochsommerlich, und am Ende müssen wir ein paar km nach Polen hinein.
Cedynja heiß unser heutiges Ziel. Jetzt erstmal Frühstück.

9.30 h. Das erste Teilstück zwischen Frankfurt/Oder und Lebus war ein Fehlgriff. Holperige Wiesenwege. Wir wollten es so. Vorher. Man lernt.
Aber in dieser Ecke Deutschlands auch immer wieder über deutsche Geschichte. Siehe das Foto von Gerd, aufgenommen an einer Anhöhe über der Oder. Welcher Wahnsinn. Arme Kerle.
Und wenn man dann noch an fast jeder Ecke Plakate der AFD sieht.

10.15 h. Küstrin-Kiez, warum immer das so heißt. 35 km sind geschafft, teilweise Wiesenwege, teilweise stärkerer Seitenwind. Kurze Pause, dann weiter an der Oder direkt hinter dem Deich.

11.45 h. Rast in Kienitz, mehr als die Hälfte ist geschafft. Und guter Wind. Hoffentlich bleibt das. Störche hinter der Mähmaschine.

15.30 h. Wir sind in Cedynja, etwa 6 Km in Polen. Zimmer im Hotel Piast ist bezogen, das Mädel am Empfang hat sich sehr schwer getan, jeder erst ein falsches Zimmer, aber das ist ja auch das Charmante an Polen,
erst klappt nichts und dann ist es prima. 96 km sind wir heute gefahren, bei über 30 Grad, und das in 5 Stunden und 4 Minuten. Gut, ab km 30 hatten wir Rückenwind, aber in unserem Alter. Wir erwarten dann zu Hause die Huldigungen.
Die Gegend ist alles andere als spektakulär, darum als Bilder tatsächlich nur die Oderbrücke bei Hohenwutzen und ein Kriegsdenkmal direkt hinter der Grenze.

Ansonsten gab es noch einen riesigen Polenmarkt hinter der Grenze, groß fast wie eine Kleinstadt. Wir haben auf Besuch und Fotos verzichtet. Dazu ein Bild vom Hotelzimmer. Wir ruhen uns jetzt erstmal aus.

Noch eine Karte vom Radweg. Heute sind wir etwa auf Höhe von Chorin, nur auf der anderen Seite der Oder. Etwa 360 km bis hier. Also etwas mehr als die Hälfte.

Ist doch gut, wenn zuhause mitgelesen wird. Und informiert: Das Denkmal mit dem Adler auf deinem Bild erinnert an die Schlacht von Zehden am 24. Juni 972 zwischen Herzog Mieszko von Polen und dem Markgraf Hodo von der Mark Lausitz.
Errichtet wurde es 1972, also 1000 Jahre nach der Schlacht.

21.00 h. Etwas später heute als gewohnt die kulinarischen Nachrichten: Amerikanisches Schnitzel mit Zwiebeln und Pommes und Gebratene Entenbrust mit Apfel-Preiselbeer Sauce. Wieder so was von lecker.

Und natürlich noch das Bild von unserem Hotel, gegenüber das Rathaus mit Ehrenmal.